Jansen
AG: Erfolgreicher Architekten-Tag
„Von Architekten – für Architekten“ war
im November 2007 wieder das Leitmotiv der zwischenzeitlich 8. Veranstaltung
im Firmensitz Oberriet/SG der Jansen AG. Die Jansen AG misst dem
Kontakt sowohl mit Architektinnen und Architekten, als auch zwischen
den Architekturschaffenden selbst grosse Bedeutung bei. Daher ist
die alljährlich stattfindende Architekturveranstaltung kein
„Informationsseminar“ für Bauschaffende, sondern
vielmehr eine Dialog- und Diskussionsplattform. Rund 70 interessierte
Architekten und Planer folgten der Einladung von Jansen, am diesjährigen
Architektentag teilzunehmen.
Hugo Dworzak, selbstständiger Architekt aus Vorarlberg, eröffnete
die Vortragsreihe mit seinem Referat „Zwischenräume“,
die er als Begriff der Trennung, räumlichen Spannung oder dem
Wunsch nach sinnvoller Überbrückung interpretiert. Im
Anschluss präsentierte Architekt Lorenz Peter, Partner von
Ken Architekten BSA aus Baden, seine „Ansichten“. Peter
betonte in seinem Referat die Bedeutung der Subjektivität und
Gefühle mit denen eine intensive Auseinandersetzung mit der
jeweiligen Aufgabenstellung zu letztlich „widerstandsfähiger
Architektur“ führen soll. Die Vortragsreihe wurde von
Ralf Ritzler, Leiter Gebäudeintegrierte Photovoltaik, bei der
Schüco International KG fortgesetzt. Ritzler zeichnete das
Bild einer Gebäudehülle, die mehr Funktionen übernimmt,
als lediglich Schutz vor Witterungseinflüssen. Energie sparen
und Energie gewinnen – zum Beispiel mit Photovoltaik –
ist nicht nur das Leitbild von Schüco, sondern die Anforderung
an zukunftsweisende Gebäudefassaden.
Dass Neugierde immer an erster Stelle steht, wenn es gilt ein Problem
zu lösen, stellte Andreina Bellorini eingangs ihres Vortrags
mit einem Zitat von Galileo Galilei in den Raum. Gemeinsam mit Jürg
Weber beleuchtete sie die Arbeitsweise des Architekturbüros
Weber Hofer Partner AG, die von internationalen Architekturwettbewerben
geprägt ist. „Professionelle Neugierde“, so der
Titel des Vortrags von Bellorini und Weber sei eine Voraussetzung
für das Erforschen und Kennenlernen fremder Kulturen, Gewohnheiten
und Traditionen, die sich letztlich auch in der Architektur widerspiegeln.
Eher der abendländischen kulturellen Tradition verpflichtet
sieht sich Max Dudler, der den Kreis der Referenten mit seinem Vortrag
„Kontinuität“ schloss. Dudler, in Altenrhein geboren
und international renommiert mit eigenen Büros in Zürich
und Berlin, nimmt vorwiegend Aufträge in Europa an. Architekturschaffende
in Europa sollten sich auf die traditionelle europäische Stadt
und das kulturelle Erbe des Kontinents beziehen. Seine launigen
Ausführungen dokumentierte Dudler anhand zahlreicher Projekte,
wobei er dem Publikum anhand historischer Bau- oder Kunstwerke die
Quellen seiner Inspiration vorwies. Einmal mehr wurde der Architektentag
von Jansen zu einem grossen Erfolg und einem Ereignis, das sich
wohl keiner der Teilnehmer gerne hätte entgehen lassen. Weitere
Informationen unter: www.jansen.com
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